WDR Wunderschön: Urlaub rund um Wuppertal mit dem Wupperwanderer

Das war eine schöne Überraschung. So kurz nach der Ausstrahlung der Wunderschön-Folge über Wuppertal im WDR, erinnere ich mich gerne noch einmal ein Jahr zurück. Damals hatte ich eine Anfrage der zuständigen Redakteurin im Postfach, ob ich nicht Lust hätte, bei der Sendung mitzuwirken und mit dem Moderator Daniel Aßmann Wuppertal und Umgebung zu erkunden. Ich schaue schon seit einigen Jahren die Sendung über die nahen und fernen Urlaubsziele auf Grund ihre angenehmen Darstellung und netten ModeratorInnen sehr gerne. Deshalb war ich sofort begeistert und sagt nach einer kurzen Abstimmung zu. Insgesamt waren vier Drehtage geplant.

Willst du direkt zum Beitrag springen, kannst du dir die Folge WDR Wunderschön – Urlaub rund um Wuppertal in der ARD-Mediathek anschauen.

Ich habe in den Beschreibung zu den einzelnen Tagen auch Verlinkungen zu Wanderungen in den gedrehten Gebieten hinterlassen, die du dir gerne anschauen kannst. Ansonsten lade ich dich ein durch die Sammlung der Wanderung zu stöbern und die interaktive Wanderkarte zu entdecken.

Der erste Drehtag rund um Wuppertal – Wandern auf dem Bergischen Weg

Los ging es mit einer Wanderung auf dem Bergischen Weg von Solingen-Gräfrath ins Aboretum. Aufgeregt vor dem, was mich erwarten würde, lernte ich das unglaublich nette und sympathische Team beim Mittagessen am Marktplatz in Gräfrath kennen. Das bestand aus zwei Kameramännern, zwei Tonfrauen, der Redakteurin bzw. Autorin und dem Moderator. Es war im weiteren Verlauf immer unglaublich spannend zu sehen, mit welchem Aufwand und welcher Akribie die einzelnen Filmelemente gedreht wurden, etwas worauf ich beim Schauen vorher noch nie geachtet hatte.

Am Vormittag hatte Daniel wohl das Klingenmuseum besucht und sich im Fechtkampf geübt. Nun ging es gemeinsam auf den Bergischen Weg, der sich in seiner Gesamtheit vom Baldeneysee in Essen bis zum Drachenfels im Bonn schlängelt. So lang ging es für uns natürlich nicht. Heute standen für uns knapp sieben Kilometer an, die sich mit der Filmcrew auf fast genauso viele Stunden streckten. Wandern lädt ja bekanntlich auch zum Austausch und Reden ein und so lernten wir uns besser kennen und ich verlor durch die angenehme Art von Daniel und des Teams meine anfängliche Anspannung. Und nachdem ich mich an die ersten Drehanweisungen gewöhnt hatte (nicht in die Kamera schauen, natürlich gucken, einzelne Segmente aus mehreren Positionen und mehrfach filmen), machte mir das Drehen auch mehr und mehr Spaß. Vorbei am Solinger Wasserturm, in dem Veranstaltungen stattfinden, ging es über Wiesen und Wälder hinab zur Wupper. Zwischendurch standen immer wieder Filmaufnahmen an, wo wir entweder die Landschaft bewunderten, ich Daniel etwas über die Umgebung erzählte oder wir über meine Motivation sowie den Blog redeten.

Besonders schön war die längere Pause am unteren Teil des Burgholzbaches, wo ein wunderschönes Ambiente tolle Gespräche und Bilder ermöglichte. Danach ging es hinauf ins Aboretum und durch die verschiedenen Wälder der Welt.

Eine Wanderung im Solinger Teil des Burgholzes nahe des Tierpark Fauna findet ihr hier. Wollt ihr lieber im Burgholz auf der Wuppertaler Seite wandern, schaut euch doch mal diese Tour an.

Der zweite Drehtag rund um Wuppertal – Englisch High Tea im Landhaus Café

Der zweite Drehtag war die reinste Erholung. Es stand keine Wanderung auf dem Programm, sondern kulinarische Köstlichkeiten im Bergischen Land. Wir waren zum English High Tea im Landhaus Café Honigstal bei Christine Ruthe, der Inhaberin des Landhaus Cafés eingeladen. Um es kurz zu machen: Ich wusste nicht, was mich erwartet und wurde positiv überrascht. Denn es war köstlich. English High Tea wurde früher an den englischen Höfen von den Adligen als Überbrückung zwischen Mittag- und Abendessen eingeführt. Ich würde es ein bisschen mit der Bergischen Kaffeetafel vergleichen – nur deutlich vornehmer.

Hier findet ihr Wanderungen rund um Landhaus Café: Hier klicken

Der dritte Drehtag rund um Wuppertal – Wandernd im Gelpetal

Das Gelpe- und Saalbachtal strotzen nur so vor Industrie- und Wassergeschichte. Einstmals von Hämmern und Kotten geprägt, wurde Ende des 19. Jahrhunderts zumindest der Saalbach durch die Ronsdorfer Talsperre gebändigt. Diesen Drehtag starteten wir ausnahmsweise Mal am Ziel – dem Gelper Hof. Manchmal ist es nämlich gar nicht so einfach, die ganzen Terminpläne und Planungen übereinander zu bringen. Hier gab es Kartoffelsalat und geräucherte Forelle. Als Belohnung sozusagen für unsere noch zu gehende Wanderung. Nach der Stärkung wurden wir also zur Ronsdorfer Talsperre gebracht und wanderten von dort in 50 Meter-Abschnitten (gehen – ach hier ist schön, hier filmen wir, …) ins Saalbachtal hinab und anschließend wieder das wunderschöne Gelpetal hinauf. Dabei bekamen wir sogar noch einen exklusiven Einblick in den Käshammer – der einfach unglaublich schön restauriert ist.

Wenn ihr euch ins Gelpetal begeben wollt, könnt ihr euch gerne diese oder diese Tour anschauen, für die Ronsdorfer Talsperre und das Saalbachtal wäre diese Tour bestimmt interessant.

Der vierte Drehtag rund um Wuppertal – Hoch hinaus auf Müngstener Brückensteig

Höhe ist so eine Sache. Ich war zwar schon auf einem Klettersteig oder auch manchmal hoch oben in den Bergen unterwegs, aber dennoch habe ich immer noch manchmal ein mulmiges Gefühl, wenn es hoch hinaus geht. Bei Daniel Aßmann allerdings ist es wohl noch etwas schlimmer. So fing dieser Drehtag eigentlich recht entspannt an, als wir uns im Müngstener Brückenpark trafen und ganz entspannt ein paar Szenen drehten und mit der Schwebefähre die Wupper überquerten.

Während der ganzen Zeit wartete die Müngster Brücke, mit 107 m Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, im Hintergrund auf uns. Auf dieser gibt es seit 2021 einen Brückensteig, den man mit Begleitung des Brückensteig-Teams und gesichert begehen kann. So bekamen wir unsere kurze Einweisung, zogen unseren Klettergurt an und schon ging es los. Über einen Pfad ging es denn zum monumentalen Brückenpfeiler. Fragt mich nicht wie dieses Ding hält – Wahnsinn. Am Brückenbogen angekommen, auf dem es ja hoch geht, geht es dann direkt in die vollen und sehr steil bergauf. Zwar sind normale Stufen zu gehen, aber es ist steil, sehr steil. Je weiter man hochkommt, desto besser wird die Sicht und man weiß, wieso so viele diesen Brückensteig gehen.

Oben angekommen gibt es dann zwei Möglichkeiten auf die andere Seite zu kommen. Entweder easy per Gitter oder herausfordernd (für den Geist) über einen Holzbalken. Natürlich sind wir alle (mehr oder weniger mutig) über den Balken gegangen. Nach Verweilen und Posieren fürs Bild (manche machen wohl einen Handstand) war mir aber nicht zu Mute. Dann ging es schon wieder bergab und eh wir uns versahen, waren wir wieder unten und schauten uns die Brücke (etwas stolz) wieder vom festen Boden an.

Fazit

Nach anfänglicher Aufregung hat das Drehen richtig viel Spaß gemacht. Vor allem in Verbindung mit der Möglichkeit meine Heimat, meine Motivation und den “Wupperwanderer” zu präsentieren. Mir hat das Ergebnis und die ganze Folge unglaublich gut gefallen. Wenn ihr interessiert seid, schaut es euch doch gerne in der ARD-Mediathek an. Oder schreibt mir einen Kommentar, ob (hoffentlich) und warum euch die Folge auch gefallen hat.

 

 

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