Etappe 3: Rund um Wuppertal | Von Langerfeld nach Beyenburg

10,2 Kilometer

2 Stunden und 57 Minuten

3,5 km/h

↗ 270 m ↘ 280 m

Niedrigster Punkt: 190 m

Höchster Punkt: 340 m

Anreise: Wuppertal Hbf – Langerfeld Bf (S8)

Rückreise: Beyenburg Mitte – Oberbarmen Bf (602) + Schwebebahn | Zug

Zusammenfassung der Wanderung


Ein neues Jahr. Und ein neues Projekt. Einmal rund um Wuppertal. Was mit rund 100 Kilometern recht lang erscheint, wirkt zerteilt in kleine “Wander-Appetithäppchen” schon schmackhafter. In insgesamt sechs Etappen wollen wir dieses Jahr Wuppertal umrunden und die Stadt von Norden, Osten, Süden und Westen betrachten. Die erste Etappe haben wir bereits im Februar bewältigt, als wir von Wülfrath-Aprath bis nach Dönberg gewandert sind. Die zweite Etappe führte uns dann im Mai von Dönberg über Herzkamp bis nach Nächstbreck-Ost, wo wir unterhalb von IKEA unsere Wanderung beendeten. Auf dem dritten Teil wandern wir nun von Langerfeld über den Ehrenberg ins schöne Beyenburg.


“Der Ehrenberg ist ein gut 345 Meter hoher Bergrücken im Osten der Stadt Wuppertal und ist gleichzeitig Namensgeber für das Wohnquartier Ehrenberg (Ehrenberg).”

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Typ: Streckenwanderung
  • Highlights: Ehrenberg, Herbringhauser Bach, Beyenburg
    Einkehrmöglichkeiten: Eiscafe Cortina, Haus Bilstein, Cafe Bootshaus
  • Kurzbeschreibung: Von Langerfeld geht es zu Beginn hinauf auf den Ehrenberg, wo eine beeindruckende Aussicht wartet. Dann geht es hinab zur Wupper und dem Herbringhauser Bach folgend geht es in Richtung Talsperre, bevor der Weg link in Richtung des Sportplatzes des TSV Beyenburg abzweigt. Am Platz vorbei geht es wieder hinab in Richtung Beyenburg, welches von West nach Ost durchschritten wird und in einem der vielen Restaurants und Lokale eingekehrt werden kann.

Komoot Wanderdetails


Beschreibung der Wanderung

Normalerweise wartet die Belohnung bei Wanderungen als verlockendes Ziel am Ende. Dieses Mal war es genau anders herum. Zum Start der Wanderung hatten uns Lars und Anna-Marie zum Genießer-Frühstück im Garten eingeladen. Mit dem Rest der Wandertruppe versammelten wir uns also um neun Uhr in der Früh in der Beyeröhde und starten mit frischen Kaffee und Brötchen in den Tag.

Die Straße Beyeröhde hatte in den letzten Monaten unrühmliche Bekanntheit erlangt, als viele Menschen, ihre in Folge eines Wasserrohrbruchs in Verbindung mit Bergbauschäden, einsturzgefährdeten Häuser verlassen mussten. Mittlerweile können die meisten Häuser wieder bewohnt werden, dennoch erinnern die abgestützten Häuser und die deutlich sichtbaren Risse in der Fassade von dem Ereignis.

Blick auf die Häuser in der Beyeröhde

Kurz vor den Häusern starten wir dann in den ersten von zwei Anstiegen an diesem Tag. Mit jedem Schritt den Ehrenberg hinauf, ändert sich auch der Blick zurück ins Tal und auf Langerfeld. Langerfeld (Das Feld des Langder) wurde erstmals 1304 erwähnt und gehörte bis 1922 zu Schwelm. Lange Zeit wurden Hoffnungen gehegt, den Stadtstatus zu erlangen. Dafür wurde Anfang des 20. Jahrhunderts sogar ein eigenes Stadtwappen erstellt. Die Hoffnungen zerplatzten aber schlagartig, als die Ambitionen 1912 zurückgewiesen wurden. Stattdessen ging die Entwicklung sogar in die andere Richtung. Die Stadt Barmen benötigte neue Gewerbegebiete und so musste Langerfeld seine kommunale Selbstbestimmung gegen die Zugehörigkeit zu Barmen eintauschen. Und wie es so oft ist führt das eine zum anderen und mit der Gründung Wuppertals im 1929 war Langerfeld ein offizieller Teil Wuppertals.

Der Blick wird immer besser, bevor wir über einen kleinen Trampelpfad links die Wohnsiedlung verlassen und endlich in den Wald abtauchen. Erst noch über Stock und Stein, stoßen wir kurz darauf einen breit ausgetreten Waldweg. Während wir vorher auf unsere Füße gucken mussten, ging der Blick nun eher nach oben – denn durch den stürmischen Wind wurden wir hier einige Male von herunterfallenden Eicheln oder kleinen Zweigen überrascht. Auf dem 345 Meter hohen Ehrenberg angekommen, wartete nicht nur ein schöner Blick, sondern auch ein Wichtel in den Bäumen auf uns. Der Ehrenberg ist ein Bergrücken, der im Süden und Westen durch die Wupper begrenzt ist und eines von neun Wohnquartieren in Langerfeld-Beyenburg ist. Knapp 2.200 Einwohner leben hier auf 5 km². Durch die Eingliederung Langerfeld in Wuppertal, verschob sich auch die jahrhundertelange Grenze zwischen Rheinland und Westfalen auf den Ehrenberg, welche normalerweise durch die Wupper markiert wird. Früher befand sich hier die Mehrenberger Mark, ein großes Waldgebiet. Im Laufe der Zeit wurde darauf “im Mehrenberg” und schließlich “im Ehrenberg”.

Auf bergauf folgt bergab und so befanden wir uns kurze Zeit später an der Wupper, welche wir bei Kemna überquerten. Hier fließt auch der Herbringhauser Bach in die Wupper. Der 7,1 Kilometer lange Fluss entspringt in Lüttringhausen an der Grenze zu Wuppertal und wird an der Herbringhauser Talsperre aufgestaut, welche der Trinkwasserversorgung des Wuppertalers Osten dient. Der Herbringhauser Bach wurde bis ins 18. Jahrhundert Olper Bach oder Olpebach nach der sich nahe des Oberlaufs befindenden Siedlung Olpe genannt.

Den Bach ließen wir dann zu unserer rechten liegen und stürzten uns in den zweiten Anstieg des Tages, der uns am Ende zum Platz des TSV Beyenburg führte. Links an diesem vorbei ging es dann weiter, bis der Weg uns durch einen Nadelwald bergabwärts direkt nach Beyenburg führte und den kleinen Ort von Westen nach Osten durchquerend kamen wir kurze Zeit später an unserem Ziel, dem Eiscafe an. Spaghetti-Eis war der klare Favorit und das hatten wir uns auch verdient. Eine schöne Gourmet-Tour hatten wir an diesem Morgen absolviert und gemütliches Zusammensein und frühstücken mit sportlicher Aktivität verknüpft.

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3 Comments
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Lars
5 Jahre zuvor

Eine sehr schön organisierte Wanderung über unseren Hausberg mit Eisdiele in Beyenburg als lohnendes Ziel.

[…] Herzkamp bis nach Nächstbreck-Ost, wo wir unterhalb von IKEA unsere Wanderung beendeten. Auf dem dritten Teil sind wir dann im August von Langerfeld über den Ehrenberg ins schöne Beyenburg gewandert. Nun […]

[…] Etappe 3: Langerfeld – Beyenburg […]