Kleingärten 3: Auf grünen Pfaden durch Wichlinghausen und Nächstebreck

8,16 Kilometer

2 Stunden 12 Minute

↗ 110 m ↘ 110 m

ÖPNV: 612/622 (Wuppertal Hbf) oder 624/632 (Barmen Bf) nach Wuppertal Wichlinghauser Markt

Zusammenfassung der Wanderung

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Typ: Rundwanderung
  • Wanderzeichen: K3
  • Highlights: Kleingartensiedlungen, Ausblicke Wuppertal, Mählersbeck,
  • Einkehrmöglichkeiten: –
  • Kurzbeschreibung: Vom Wichlinghauser Markt geht es zwischen alten Fachwerkhäusern parallel zur Hauptstraße bergauf. Oben angekommen geht es entlang der Gennebrecker Straße zum Kleingarten Repkotten. Nach einem Schlenker unterhalb der Autobahnbrücke der A46 geht es über den Friedhof Schellenbeck zum Kleingarten Schellenbeck. Über die Schrubburg und herrlichen Ausblicken auf den Wuppertaler Osten geht es zum Freibad Mählersbeck. Weiterhin dem Wanderzeichen K folgend gelangen wir zum Kleingarten Beuler Bach. Über schmale Pfade zwischen den Häuserschluchten geht es dann durch den letzten Kleingarten Lohmannsfeld zurück zum Wichlinghauser Markt.

Beschreibung der Wanderung durch Wuppertal Wichlinghausen und Nächstebreck

Oh, Wuppertals Kleingärten. Welche wunderbare Ausblicke sie doch immer wieder zu bieten haben. Und gleichzeitig liegen sie an sehr exquisiten Orten in Wuppertal. Wenn man einmal drauf achtet, purzelt man fast von Kleingarten in Kleingarten, wenn man durch Wuppertal wandelt. Wusstest du, dass es insgesamt in Wuppertal über 115 Kleingärten gibt? Und die 6 Wanderungen durch die Kleingärten führen nur durch gut 50 von Ihnen. Schau doch auch mal in die Wanderung durch die Kleingärten im Wuppertaler Süden und die Kleingärten rund um den Kothener Busch rein.

Heute starten wir vom Wichlinghauser Markt. Sehr städtisch, aber symbolisch für die Kleingartenrunde. Denn auch heute führen uns die Kleingärten auf grünen Pfaden durch städtisches Gebiet. Schon nach der ersten Biegung warten alte Schiefer- und Fachwerkhäuser, die auf die Geschichte und lange Vergangenheit des Wichlinghauser Marktes schließen lässt und sich so am zentralen Platz gar nicht erahnen lässt.

Nun geht es etwas steiler bergauf, um oben an der Straße angekommen eine böse Überraschung zu erleben. Normalerweise sollte der Weg gerade in einen Feldweg über das Land eines Bauern münden. Doch dieser hat den Weg wohl seit einiger Zeit bzw. immer wieder für Fußgänger gesperrt. Da dies wohl eine zuverlässige Routenführung nicht mehr zulässt hat auch der SGV Wuppertal die Wanderzeichen an dieser Stelle abgeändert, so dass wir erst rechts und dann links der Gennebrecker Straße folgen, bis wir links in die kleine Schellenbecker Straße einbiegen und endlich die ersehnte grüne Landschaft erleben können.

Nun geht es durch den ersten Kleingarten Reppkotten. Auch dieser Kleingarten liegt sehr schön – wenn wir gen Süden auf grüne Wiesen blickt. In nördlicher Richtung führt die A46 auf einer Art Damm entlang. Zwar liegt die Autobahn sehr nahe, aber wir hören dennoch erstaunlich wenig von ihr.

Nun geht es über den Friedhof Schellenbeck weiter, der unser grünes Verbindungsstück zum Kleingarten Schellenbeck ist. Der Weg führt nun einmal von Norden nach Süden durch den Kleingarten. Unglaublich, wie viele Parzellen es hier gibt – mwl mehr, mal weniger gepflegt. Aber auch hier schmiegt sich der Kleingarten schön zwischen weiter Landschaft und enger Häuserbebauung ein.

Im Anschluss geht es dann ins Grüne. Über einen kurzen schmalen Pfad geht es bergan (den man auch über eine Spitzkehre asphaltiert und gemütlicher umgehen kann) und wir sind auf der Straße Schrubburg. Burg? Hier sehen wir weit und breit keine Burg. Oft wird angenommen, dass das Wort Burg in dieser Gegend (Schimmelsburg, Müggenburg, …) von einer Lautverschiebung von Berg –> Burg stammt. So hohe Berge sind aber auch nicht zu sehen. Tatsächlich stimmen die Begriffe – aus Sicht der damaligen Zeit, den damit werden Bauernhöfe beschrieben. Diese waren damals gut ausgestattet und geschützt und etwas höher gelegen, also tatsächlich kleinere Burgen und gefestigte Anlagen (Quelle).

Für kurze Zeit weichen wir dann über einen kleinen Pfad nach recht hinauf ab von der Schrubburg – und dieser kleine Abstecher hat es in sich. Den auf der rechten Seite biete sich ein Blick auf den Wuppertaler Osten und auf der linken Seite ins Tal an der Schrubburg. Aber so viel grün und das eigentlich Mitten im Stadtgebiet. Da strahlt die Wandergruppe

Kurze Zeit später kommen wir am Freibad Mählersbeck zurück auf den Hauptweg, der uns zurück ins städtische Gebiet führt. Das Freibad Mählersbeck sieht aktuell etwas heruntergekommen aus und soll wohl bis Mitte 2023 saniert werden. So werfen wir nur einen kurzen Blick auf das Gelände – zum Baden ist es eh zu kalt. Kurze Zeit später kommen wir dann zur Hauptstraße und verlassen diese bald wieder in den Kleingarten Beuler Bach. Zack, auf einmal sind die Häuser nur noch schöne Fassade und das Kleingartengefühl saugt einen auf.

Nach dem wir den Kleingarten auch wieder verlassen haben, geht es auf schmalen Pfaden zwischen den prächtigen Häusern entlang, bis wir nach Durchquerung des letzten Kleingarten Lohmannsfeld zurück zum Wichlinghauser Markt kommen.

Fazit

Die Rundwege durch die Wuppertaler Kleingärten sind einfach ein Highlight. Natürlich bieten sie keine unberührte Natur und weiter Wälder, aber sie schaffen ein Bild von Wuppertal zu vermitteln, dass wir so gar nicht erwartet haben. Urbane Stadtteilzentren neben grünen Feldern und Wiesen und die überall zu findenden Kleingärten, die das Stadtbild unterbrechen und uns ermöglichen, mit grünen Füßen die Stadt zu durchqueren. Eine super Möglichkeit Wichlinghausen auf neuen Wegen zu entdecken.

Komoot Wanderdetails

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