Rund um Schloss Hardenberg: Rundweg A3

3,68 Kilometer

1 Stunden 3 Minuten

↗ 90 m ↘ 90 m

ÖPNV: 647 – Wuppertal Hbf bis Velbert Schloss Hardenberg oder S7 bis Velbert-Neviges

Zusammenfassung der Wanderung

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Typ: Rundwanderung
  • Wanderzeichen: A3
  • Highlights: Schloss Hardenberg
  • Einkehrmöglichkeiten: Restaurant zum Parkhaus
  • Kurzbeschreibung: Vom Domparkplatz geht es direkt zum Schloss Hardenberg. Über den schönen Vorplatz geht es anschließend über die Brücke und die Bahnstrecke der S7. Entlang der Bahnstrecke geht es durch den Wald, bis die Gleise und die Straße überquert und auf der anderen Seite über schmale Köhlerwege in den Wald aufgestiegen. Die anschließenden Blicke über die hügelige Landschaft ist dann Belohnung genug. Nach dem jüdischen alten Friedhof geht es dann noch einmal nach rechts bergauf, wo sogar der Blick zum Fernmeldeturm in Wuppertal möglich ist. Kurze Zeit später geht es dann nach techts entlang eines Unterstandes wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Beschreibung der Wanderung rund ums Schloss Hardenberg

Endlich mal keine Sorge mit dem Parkplatz. Der Domparkplatz bietet genügend Stellplätze und sogar ein Campervan genießt hier die Nachmittagssonne. Im Sommer und außerhalb von Corona ist hier bestimmt deutlich mehr los. Dann dauert die Parkplatzsuche eventuell länger, aber dann empfiehlt sich vielleicht auch die Anreise mit der 647 oder der S7.

Vom Parkplatz aus erreiche ich mit wenigen Schritten den Vorplatz der Schloss Hardenberg. Noch heute markieren die vier Rundtürme die Umrandung des ehemaligen Wassergrabens. Aktuell wird das über 650 Jahre alte Schloss saniert. In den Gebäuden der Vorburg findet sich ein Hofcafé, welches leider zum Zeitpunkt meines Besuches coronabedingt nicht geöffnet war.

Vor dem Schloss biege ich nach links ab und begebe mich auf den Rundweg A3. Dieser führt mich zu Anfang über eine kleine Brücke über die Gleise der Bahnstrecke der S/ zwischen Wuppertal und Essen. Direkt am Schloss ist übrigens auch noch ein kleiner Minigolfplatz, für diejenigen die sich nicht auf die Runde machen wollen. Eine Runde wandern oder eine Runde Minigolf dauern hier ungefähr gleich lang.

Der Weg führt nun entlang der Bahnstrecke, bis ich diese und die dahinter folgende Straße überquere und auf der gegenüberliegneden Straße der leicht ansteigenden Asphaltstraße folge. Dabei erblicke ich den Hardenberger Bach, der gemütlich in seinem Bett vor sich hin fließt. Der in Wuppertal-Dönberg entspringende Bach mündet nach 13,2 Kilometern bei Velbert-Langenberg in den Deilbach. Die Asphaltstraße kann ich dann zum Glück kurze Zeit später auf einen wunderschönen Hohlweg verlassen. Gerade solche Wege sind immer wieder eine Augenweide und es ist beeindruckend, wie diese Wege über die Jahrhundert durch menschlichen und klimatischen Einfluss entstanden sind.

Aus dem Wald heraus bietet sich dann eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft. Grüne, wellige Hügellandschaften, weidende Schafe. Da könnte ich fast in Neuseeland sein. Eine sehr idyllische und ruhige Umgebung. Das einzige, was dieses Bild trübt, ist der Blick auf die andere Seite des Tals, wo der Golfplatz des Golfclub Velbert Gut Kuhlendahl e.V das Bild prägt.

Der Weg schlängelt sich nun am Hang entlang und ich habe genug Zeit diesen zu genießen. Wie anders es hier schon wieder wirkt und wie viel es ausmacht, dass dieser Landstrich dünner besiedelt ist und so viel grün das Auge erreicht. Ob die Golfspieler es denn genauso wahrnehmen? Wahrscheinlich ist man es als Golfspieler schon gewöhnt, dass die Plätze an entlegenden Orten mitten in die Natur gesetzt werden. Immerhin regnet es hier (noch) genug.

Das Grüne Tor des jüdischen Friedhofs

Als ich an einem grünen Tor vorbeigehe, schenke ich diesem zu erst keine Beachtung. Doch als ich den Blick erhebe, sehe ich einige Gräber auf der Fläche dahinter, welche von einigen Bäumen überragt werden. Es ist der alte jüdische Friedhof von Velbert Neviges. Der Friedhof wurde von 1791 bis 1929 von der jüdischen Gemeinde in Neviges genutzt. Unglaublich, dass heute noch 23 Grabsteine erhalten sind.

Kurz nach dem Friedhof biegt der Weg nach rechts ab. Normalerweise war der A3 fast doppelt so lang, aber auf dem zweiten Teil der Runde führt er mittlerweile über privates Gelände, so dass dieser Weg nur noch teilweise zu begehen ist. Ich habe es natürlich versucht, was dazu führte, dass ich auf einem privaten Hof in der Sackgasse stand, über einen Reiterhof irrte und schlussendlich über einen Umweg über das offene Feld unter einem Zaun durchkriechen musste. Und alles nur, um an der selben Stelle wieder herauszukommen. Also nicht zu empfehlen. Besser du biegst direkt rechts ab und steigst den an dieser Stelle relativ Steilen Weg bergauf, auf dem auch die Beschilderung des A3 hinweist.

Oben angekommen wird erst einmal durchgeatmet. Praktischerweise kann ich es damit verknüpfen, dass ich so tue, als ob ich die Fernsicht genieße. Das fällt hier auch nicht wirklich aus, da diese echt beeindruckend ist und der Fernmeldeturm in Wuppertal sogar zu erkennen ist.

Blick in Richtung Wuppertal

Zwischen Wiesen mit sehr saftigem Grün geht es dann weiter, bevor ich nach rechts an einem Unterstand vorbei auf den Weg in den Wald abbiege und den Abstieg zurück zum Schloss antrete. Das letzte Stück ist dabei angenehm und ich kann gemütlich dem Ziel entgegen rollen. Unten angekommen überquere ich nur noch kurz die Straße und schon bin ich wieder am Schluss und damit am Ausgangspunkt.

Fazit

Eine kurze und sehr schöne Runde, die mit Fernsicht, Geschichte und toller Landschaft begeistert. Sicherlich für eine Feierabend- oder Morgenrunde, auch mit dem Hund, geeignet.

Komoot Wanderdetails

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2 Comments
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Christian Nomine
3 Jahre zuvor

Hallo, heute wollten wir diesen tollen Rundweg machen. Nach Klicken auf den Link “PKW: Wanderparkplatz Domparkplatz” fuhren wir dann los. Herausgekommen sind wir in Wuppertal BEEK, dort war es auch sehr schön, allerdings hatte es nichts mit der Schlossumwanderung zu tun… Bitte korrigieren sie doch den Link. Danke und viele Grüße, Christian