11,3 Kilometer
3 Stunden und 7 Minuten
↗ 200 m ↘ 200 m
ÖPNV: S8 / S9/ RE 13 / RB 48 von Wuppertal Hbf
PKW: Bahnhof Vohwinkel
Zusammenfassung der Wanderung
Wer bereits auf Teilen „Rund um Wuppertal“ gewandert ist, weiß wie grün Wuppertal ist. Aber ist es auch innerhalb Wuppertals möglich, die Stadt in Teilen durch ihre städtischen Oasen zu queren? In dieser Wanderung finden wir dies für den Wuppertal Westen heraus. Es geht vom Bahnhof Vohwinkel bis zum Mirker Bahnhof , wobei möglichst wenig bebautes Gebiet durchquert wird. Gleichzeitig siehst du, dass es neben der Nordbahntrasse auch noch andere Wege gibt, diese Strecke zurückzulegen.
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
- Typ: Streckenwanderung
- Highlights: Gänsebrücke, Lüntebeck, Kaiser-Wilhem-Hain, Mirker Bahnhof
- Einkehrmöglichkeiten: Mirker Bahnhof
- Kurzbeschreibung: Vom Bahnhof Vohwinkel geht es zuerst mehr oder weniger parallel zu S-Bahn-Strecke in Richtung Essen. Nach Überquerung der Gänsebrücke führt der Weg nach rechts ab und anschließend oberhalb von Schloss Lüntenbeck entlang. Nach der Unterquerung der A535 führt der Weg durch ein Wohngebiet, wo anschließend ein toller Weitblick in Richtung Aprath wartet. Der Weg führt weiter über die Höhenzüge hinab zur Varresbeck und anschließend über den Hasenberg. Nach Erreichen der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg geht es hinauf zum Kaiser-Wilhelm-Hain. Nach der Durchquerung führt der Weg hinab zum Mirker Bahnhof.
Beschreibung der Wanderung Quer durch Wuppertal
Endlich geht es wieder los. Die erste Wanderung im Jahr 2020. Und das im Juni. So hatte ich mir dieses Jahr nicht vorgestellt. Nachdem im Januar und Februar zuerst das Wetter einen Strich durch die Rechnung machten, verhinderte von März bis Juni Corona größere Gruppenwanderungen. Corona sorgte auch dafür, dass alle erst einmal einen Bogen mit ihren Kontaktdaten ausfüllen mussten. Notwendige Bürokratie.
Start am Banhnhof Vohwinkel
Nachdem wir die RB 48 von Wuppertaler Hauptbahnhof eine Station bis zum Bahnhof Vohwinkel genommen haben, verlassen wir den Bahnhof in Richtung Bahnhofsvorplatz. Von hier folgen wir der Bahnstraße und biegen anschließend in eine Seitenstraße ein. Je weiter wir uns von der Hauptstraße entfernen, desto interessanter werden die Häuser.
Es ist schon spannend zu sehen, wie viele verschiedene Wohngebiete es in Wuppertal gibt und diese auf den Touren zu entdecken. Also sollte jemand mal auf der Suche nach einer Wohnung oder einem Haus sein: Es lohnt sich immer die nähere Umgebung in einem ausgedehnten Spaziergang zu erkunden.
Kuriositäten am Wanderweg
Auf dem weiteren Weg kommen wir dann an eine schmale Brücke, welche direkt an den Bahngleisen entlang führt. Die Brücke wird auf Grund ihrer Breite auch Gänsebrücke genannt. Der Grund des Namens wird bei der Überquerung ersichtlich: Nur artig hintereinander im Gänsemarsch ist die Überquerung möglich.
Gänsebrücke Gänsemarsch
Aber auch der Blick über die Gleise auf die bereits goldenen (Weizen-) Felder lohnt sich.
Dann durchqueren wir die Ortschaft Ladebühne und folgen einem leicht ansteigenden Weg auf den ersten Höhenzug des heutigen Tages – mit dem damit verbundenen Ausblicken.
Blick über die Felder Weizenfeld Ausruhen nach dem ersten Aufstieg
Hier oben warten aber noch weitere Besonderheiten – so wie der folgende Buntstifte-Zaun und ein Wurstomat.
Buntstifte-Zaun Wurstomat
Hier geht es wieder ein kurzes Stück entlang der Bahnstraße, bevor wir diese überqueren und beim Sportplatz des FSV Vohwinkel auf einen Waldweg einbiegen, der uns oberhalb des Schloss Lüntenbecks entlang führt. Wer einen kurzen Abstecher zum Schloss einlegen will, sollte hier dem Wanderzeichen für Rund um Wuppertal folgen.
Tolle Aussichten über goldene Felder
Auf dem Lüntenbecker Weg angekommen, unterqueren anschließend die A535 und passieren wir den Königreichssaal der Zeugen Jehovas. Anschließendgeht es wieder hinauf in ein Wohngebiet. Oben angekommen erwartet uns ein toller Blick bis nach Aprath.
Ein schöner Ort für eine kleine Pause. Zum Glück hatte unsere Omi uns für genau diesen Augenblick Schokolade gesponsert. Danke Omi.
Der Weg führt anschließend weiter auf der Höhe, so dass auch der weite Blick bleibt.
Es geht nun wieder ein kurzes Stück entlang der Straße, bevor wir entlang des örtlichen Schäferhundvereins die Straße in Richtung Wald verlassen. Hier geht es wiede rhinab ins Tal der Varresbeck. Als wir den kleinen Bach erblicken möchte man ihn am liebsten verfluchen – ist er es doch, der dieses Tal geprägt hat und nun dafür sorgt, dass wir erst hinab- und anschließend wieder aufsteigen müssen. Der Varresbecker Bach mündet nach 3,2 Kilometern an der Schwebebahnstation Varresbeck in die Wupper. Varresbecker Bach ist übrigens eine Tautologie, da Varres”beck” bereits das gleiche bedeutet. Beck bedeutet Bach und so ist das Wort doppelt gemoppelt.
Auf und Ab durch Wuppertal
Ein kurzes Stück geht es bachaufwärts und wir verlassen den den Weg nach rechts in den Wald, um durch kleine Pfade in Richtung Hasenberg hinaufzusteigen. Oben erwarten uns diesmal goldene (Gersten-) Felder.
Gerstenfeld Gerste
Hoch, runter, hoch, runter … Dieses Schema setzt sich wieder fort und ist typisch für Wuppertal mit seinen vielen kleinen Seitentälern. Diesmal geht es hinab durch einen schönen Wald und unten angekommen sehen wir die idyllisch am Hsenberger Bach gelegene Grundschule Kruppstraße und die Gesamtschule Uellendahl-Katernberg. Da macht Schul(-pause) sicherlich Spaß.
Alte Pfade im Kaiser-Wilhelm-Hain
Nun steht der letzte Anstieg an und nach einem kurzen Stück hinauf die Nevigeser Straße führt ein Weg durch eine Wohnsiedlung hinauf und wir kommen gegenüber des evangelischen Friedhof Bredtchen hinaus. Dafür geht es nun wieder hinab und endlich können wir kurze Zeit später in den Kaiser-Wilhelm-Hain einbiegen. Den nach Kaiser Wilhelm I. (Deutscher Kaiser von 1871 bis 1888) benannten Hain stattete der Elberfelder Verschönerungsverein 1896 mit Wegen und Pfaden aus. Später ging er dann an die Stadt Wuppertal über und im Laufe der Jahrzehnte wurde leider nach und nach Teile in Wohngebiet umgewandelt. Dennoch ist es ein sehr schöner Hain mit großen und alten Bäumen, die bestimmt viele Geschichten zu erzählen haben.
Die haben wir nach dieser Wanderung sicher auch und so freuen wir uns, dass wir nach dem letzten Abstieg und der Unterquerung der A46 sowie der Nordbahntrasse gesund und munter am Mirker Bahnhof ankommen und gemeinsam auf die schöne Tour anstoßen.
[…] hatte ich auch bei unserer ersten Wanderung nach Corona im Jahr 2020 verwendet, als wir vom Vohwinkler Bahnhof zum Mirker Bahnhof gewandert sind. Und wahrscheinlich aus dem Antrieb möglichst viele Kilometer aufzuholen, habe ich […]