Silvesterwanderung – laut und leise im Blombachtal

5,32 Kilometer

1 Stunden 27 Minuten

↗ 80 m ↘ 80 m

Zum mittlerweile vierten Mal haben wir uns zum wandernden Jahresabschluss getroffen. Und nachdem wir im letzten Jahr auf eine Gruppenwanderung verzichten und auf eine mit Aufgaben versehen Einzelwanderung coronabedingt umsteigen mussten, konnten wir uns dieses Jahr frisch geimpft und geboostert zum gemeinsamen Wandern treffen.

Die Runde auf dem Wanderweg A3 vom Wanderparkplatz Jägerhaus bin ich bereits im Sommer gegangen und hatte darüber berichtet. Da ich diese Runde auf Grund ihrer Vielseitigkeit so schätze, hatte ich mich gefreut, diese auch der Gruppe vorzustellen.

Los geht es vom Wanderparkplatz über die Blombachtalbrücke, verbunden mit der Fragestellung, welches für uns alle denn eine Brücke über Herausforderungen und Probleme im nächsten Jahr sein könnte. Die 1959 fertiggestellte Brücke ist eine wichtige Verbindungsachse von und nach Ronsdorf und als Anbindung zur A1. Schon bald könnte ihre Bedeutung aber abnehmen, wenn die L419 von Ronsdorf kommend wie geplant direkt an die A1 angebunden wird. Heute ist dies aber noch nicht der Fall, so dass wir noch durch den Wald absteigen können.

Unten stoßen wir auf den Blombach, der auf seinen knapp 3,6 Kilometern zur Wupper das Blombachtal prägt.

Während der ersten Zeit ist der Weg von einer prägnanten Geräuschkulisse ummantelt – kein Wunder wir befinden uns ja in der Nähe einer Schnellstraße und der Bundesautobahn A1. Diese unterqueren wir nun auch tatsächlich und gehen ein kleines Stück zwischen den Fahrtrichtungen entlang. Unter diesem Grundpegel des Lärms stellte ich der Gruppe die Frage als Gesprächsinput für die nächsten Kilometer, wo denn in ihrem Leben viel Lärm herrscht und welche Situationen eher unangenehm sind und keine Freude bereiten.

Es geht unter der Autobahn her

Bald geht es dann über eine kleine Hofschaft endlich in den Wald – und je weiter wir uns von den Straßen entfernen, desto mehr klingt auch der Lärm ab. Bald hört man nur noch die angeregten Unterhaltungen der Wandernden oder das Rauschen des Windes. Über breite Waldpfade geht es dann zurück und wie wohltuend doch diese Stille ist, die so selten im Alltag wahrgenommen wird oder wahrgenommen werden kann, da wir doch immer von allerlei Alltagslärm umgeben sind und gar nicht dazu kommen, in Ruhe durchzuatmen.

Umso wichtiger ist es dann sich die Freiheit einzuräumen auch mal draußen in der Natur unterwegs zu sein, durchzuatmen oder mit netten Menschen in den Austausch zu kommen. Ich glaube, dass haben wir wieder alle heute erlebt.

Unsere relativ kurze Runde ist dann auch schon bald zu Ende. Vorher bietet sich bei milden 13 °C noch ein schöner Blick über die Marscheider Höfe.

Marscheider Höfe

Ob die Farben des Himmels eher für einen negativen oder positiven Jahresausblick sorgen, werden wir wohl erst in einem Jahr klären können. Mir und auch allen Teilnehmern hat es sehr viel Spaß gemacht und freuen uns auf weitere Wanderungen im nächsten Jahr.

Wandergruppe

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3 Comments
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Ulli
2 Jahre zuvor

Schöne kleine Wanderung

Lars
2 Jahre zuvor
Reply to  Ulli

Du hast die 5km aber nicht voll gemacht 😜

Lars
2 Jahre zuvor

Es war wie immer ein Fest. Ein sehr kompetenter Wanderguru 😁 perfekter Jahresabschluss