Rund um die Station Natur und Umwelt

5,11 Kilometer

1 Stunde und 22 Minuten

↗ 60 m ↘ 60 m

ÖPNV: 625 von Wuppertal Hbf bis Station Natur und Umwelt

Zusammenfassung der Wanderung

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Typ: Rundwanderung
  • Highlights: Station Natur und Umwelt, Von-der-Heydt-Park, Campus Freudenberg, Skulpturenhalle Tony Cragg, Gartenbauverein Bayer, Hipkendahl
  • Einkehrmöglichkeiten: –
  • Kurzbeschreibung: Von der Station Natur und Umwelt geht es durch den Von-der-Heydt Park und über den Campus Freudenberg in Richtung Gartenbauverein der Bayer AG, wo uns tolle Ausblicke ins Gelpetal erwarten. Im Anschluss geht es weitere in Richtung Hipkendahl und im Anschluss zurück zur Station Natur und Umwelt. Eine kleine Runde, die perfekt izu jeder Zeit passt.

Beschreibung der Wanderung rund um die Station Natur und Umwelt

Die Station Natur und Umwelt ist ein toller Ausgangspunkt für eine Wanderung. Denn es liegt auf der Schnittstelle zwischen Stadt und Natur – Häusern und Wald. Zuerst schauen wir uns auf dieser Runde die städtische Seite an, bevor wir die imaginäre Grenze überschreiten und in die Natur abtauchen.

Die Station Natur und Umwelt gibt es seit 1984 und ist heutzutage die größte kommunale Einrichtung für Umweltbildung und -erziehung in NRW. Bis zu 35.000 Besucher pro Jahr verzeichnet die Station pro Jahr und bietet unter dem Motto “Natur erfassen – Natur zum Anfassen” ein umfangreiche und vielfältige Programme.

Von unserem Startpunkt sind wir in kurzer Zeit im Von-der-Heydt-Park, der nach der Familie von-der-Heydt benannt ist. Es beinhaltet auch das Heine-Denkmal, das 1933 zerstört und erst 1958 wieder erneuert wurde. Der Park ist eine kleine Oase und begeistert mit seinen breiten Alleen.

Recht schnell erreichen wir danach den Campus Freudenberg. Heutzutage wird dieser Campus von der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) für verschiedene technische Studiengänge genutzt. Die Struktur des Campus lässt es zwar erahnen, überraschend und faszinierend ist es dennoch, dass es das Gelände der ehemaligen General-Oberst-Hoepner-Kaserne ist. Die Gebäude wurden in den 30er Jahren errichtet und waren bis in die Anfänge der 90er Jahren für die Kaserne in Nutzung. Nach der Beendgiung des damaligen Ost-West-Konfliktes wurde die Kaserne dann aufgelöst. Unter dem Motto “Schwerter zu Pflügen” sollten viele Standorte für Bildung und andere gesellschaftliche Themenfelder genutzt werden. So erstand die BUW das Gelände Mitte der 90er Jahren, das teilweise in desolaten Zustand war. Es gab von Panzern angefahrene Gebäude, Pferdeställe oder Keller mit Reste von Wehrmachtsmunition (hier mehr dazu).

Über eine Brücke über die L418 gelangt man dann auf die andere Seite, wo unter anderem auch die Skulpturenhalle von Tony Cragg angesiedelt ist. Der bekannte Wuppertaler Künstler lebt seit 1977 in Wuppertal. Seine Skulpturen stellt er auch im Skulpturenpark Waldfrieden aus.

Einige Schritte weiter beginnt die Anlage des Gartenbauvereins Bayer und damit auch der Naturteil der Wanderung. Es öffnet sich der Blick auf und die Idylle des Gelpetals. Der Gartenbauverein Bayer wurde 1916 geründet. Durch die harten Winter und Seeblockaden im ersten Weltkrieg konnte deutlich zu wenig Nahrung importiert werden. So rief die Stadtverwaltung Barmen dazu auf, Gartenland anzulegen und Gemüse anzupflanzen. Über den gegründeten Verein wurden Saatgut, Düngemittel und Geräte beschafft. Die Kleingartenlage an sich gibt es allerdings erst seit 1984. Damals stand die Erweiterung der Kleingartenanlage vorm Eichholz an für die der Gartenbauverein Bayer den Zuschlag für 66 Kleingärten erhielt (Bilder aus der Bauphase). Einer der schönsten Blicke aus einem Kleingartenanlage in Wuppertal.

Durch die beiden Kleingartenanlagen entlang geht es dann in Richtung Eichholz und in Richtung Hipkendahl. Die Ortschaft wurde 1551 zum ersten Mal erwähnt und bot in seiner Blüte mehr als 150 Einwohnern eine Heimat. Heute gibt es nur noch das untere Hipkendahl. Die Reste vom oberen Hipkendahl wurden beim Bau der Station Natur und Umwelt sowie der Schnellstraße abgetragen. Die alte Hofschaft ist idyllisch gelegen und umgeben von Wiesen und Wäldern. Und dabei so nah zur Großstadt, denn nur innerhalb weniger Gehminuten gelangen wir wieder zurück auf den lärmenden Hahnerberg, der hier noch so weit entfernt wirkt. Auf einem schmalen Wiesenweg gelangen wir dann zurück zum Startpunkt.

Komoot Wanderdetails

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