9,92 Kilometer
2 Stunden und 54 Minuten
↗ 210 m ↘ 210 m
ÖPNV: 603 und 607 von Wuppertal Hbf bis Am Bredtchen
Zusammenfassung der Wanderung
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
- Typ: Rundwanderung
- Wanderzeichen: K
- Highlights: Kleingartensiedlungen, Ausblicke Wuppertal, Ata-Dösken, Fernmeldeturm Wuppertal-Westfalenweg, Mirker Hain, Teschemacherhaus
- Einkehrmöglichkeiten: –
- Kurzbeschreibung: Von der Bushaltestelle Am Bredtchen geht es am Ata-Dsöken und dem Fernmeldeturm Westfalenweg zur ersten Kleingartensiedlung. Anschließend wird der Mirker Hain durchquert und durch viele weitere Kleingartensiedlungen geht es in Richtung Bethesda Krankenhaus. Anschließend geht es am Hasenberg und der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg wieder zurück in Richtung Startpunkt.
Beschreibung der Wanderung durch Uellendahl-Katernberg
Oh, Wuppertals Kleingärten. Welche wunderbare Ausblicke sie doch immer wieder zu bieten haben. Und gleichzeitig liegen sie an sehr exquisiten Orten in Wuppertal. Wenn man einmal drauf achtet, purzelt man fast von Kleingarten in Kleingarten, wenn man durch Wuppertal wandelt. Wusstest du, dass es insgesamt in Wuppertal über 115 Kleingärten gibt? Und die 6 Wanderungen durch die Kleingärten führen nur durch gut 50 von Ihnen. Schau doch auch mal bei den anderen Wanderung durch die Wuppertaler Kleingärten vorbei.
Heute ging es durch zehn Kleingärten in Uellendahl-Katernberg. Während die Tage zuvor mit strahlendem Sonnenschein gelockt haben, wartete der heutige Tag für die zwanzigköpfige Wandergruppe mit trüben Nebel auf. So ging es mit Hunden und Kinderwagen auf die knapp zehn Kilometer lange Runde. Bereits nach einigen Metern tauchte dann links von uns der Wasserturm Am Pfaffenhaus wie aus dem Nichts auf. Das im Volksmund liebevoll genannte, 43 Meter hohe, Ata-Dösken wurde 1927 erbautet und erhielt seinen Spitznamen nach dem zu der Zeit bekannten Putz- und Scheuermittel Ata.
Einen ähnlichen Überraschungsauftritt legte der Fernmeldeturm Wuppertal-Westfalenweg hin. Der fast 127 Meter hohe Turm strahlt das Signal von Radio Wuppertal aus und wurde 1978 erbaut. Heute war von ihm dann leider nicht so viel zu erkennen.
Durch den Nebel und die erste Kleingartensiedlung wanderte die Gruppe dann gemütlich vor sich hin und erreichte schon bald den Mirker Hain. Das Gebiet des Mirker Hain wurde 1879 vom Elberfelder Verschönerungsverein erworben. Der 1870 gegründete Verein sollte bewusst ein Gegenstück zur Industrialisierung bilden und Naturflächen erwerben. So wurde das Gebiet ständig erweitert. Einzig 1909 wurde das Gebiet des heutigen Domagkweg an die Stadt abgegeben, da Siedlungsfläche benötigt wurde.
Unterhalb des Mirker Hains kamen wir dann zum Teschemacherhaus, eines der ältesten Häuser in Wuppertal. Es handelt sich um einen denkmalgeschützten Gutshof, der aktuell saniert wird. Das 1630 erbaute Gebäude ist ein beeindruckender Anblick und so manch einer träumt bestimmt schon von einer kleinen Wohnung hier. Die Familie Teschemacher hatte insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert einen großen Einfluss in Wuppertal und stellte in diesem Zeitraum 13. Elberfelder Bürgermeister.
Im Anschluss ging es in Richtung Hamburger Treppe, die wir aber nicht ersteigen mussten, sondern in Richtung Eschenbeek durch einen weiteren Kleingarten abbiegen konnten. Nun ging es an vielen Stellen auf und ab durch viele Kleingärten in Richtung Bethesda-Krankenhaus. Wenn die Sonne scheint mit fantastischen Blicken, heute allerdings mussten wir eher unserer Fantasie freien lauf lassen.
So ging es dann auch in Richtung Gesamtschule Uellendahl-Katernberg am Hasenberg weiter, die mit ihrem unglaublich beeindruckenden Schulhof beeindrucken kann. Ansonsten wanderten wir so langsam unserem Ziel entgegen und erreichten, nachdem wir den letzten Kleingarten durchquert und wieder in den Nebel aufgestiegen waren unseren Start- und Zielpunkt.
Fazit
Diese Runde bietet sehr viel Abwechslung und es ist beeindruckend, wie man es schaffen kann, durch Kleingärten, Parks und kleine Straßen Wuppertal fast im Grünen zu durchwandern. Noch einen Tick Spaß macht es sicherlich, wenn die Sonne scheint und die Ausblicke genossen werden kann. Auf jeden Fall kann ich diese Wanderung – wie alle anderen durch die Kleingartensiedlungen – nur empfehlen.