Der Eulenkopfweg – Wanderung rund um Wülfrath

6,7 Kilometer

100 Höhenmeter

1 Stunde und 50 Minuten

Niedrigster Punkt: 150 m

3,7 km/h

Höchster Punkt: 210 m

Planung

der eigenen 

Anfahrt

Zusammenfassung der Wanderung

Unsere erste kleine Wanderung nach unserer Zeit in Neuseeland sollte rund um Wülfrath stattfinden. Wir waren auf die Wanderung über das Buch “Wuppertal. Erlebniswanderungen rund um die Stadt” von Jörg Motsiefer gestoßen, veröffentlicht im Droste Verlag. Es handelt sich um die Route Nummer 3:  “Zwischen Aprath und Düssel – Ein Spaziergang zu beiden Seiten der Düssel”

 

„Wülfrath ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Mettmann und das kleinste Mittelzentrum im Niederbergischen Land.“ (Wülfrath)

 

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Typ: Rundwanderung
  • Highlights: Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Schloss Aprath, Düssel (Fluss und Ort)
  • Einkehrmöglichkeiten: verschiedene in Düssel (Wasserburg, Kutscherstuben Wülfrath, …)
  • Kurzbeschreibung: Einfache Wanderung mit seichten Auf- und Abs, die aber jeweils mit dem Erreichen von besonderen Punkten entlang der Strecke verbunden sind. Bis auf vereinzelte Stellen gut ausgebaute Wege durch kleine Wäldchen und entlang weiter Feldfluren

Komoot Wanderdetails

Beschreibung der Wanderung

Los geht es vom Startpunkt am Bahnhof in Wülfrath-Aprath. Da wir uns heute auf eine Rundwanderung begeben, kann hier prima der eigene PKW abgestellt werden oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ( S9) angereist werden.

Vom Bahnhof aus folgen wir dem stilisierten Eulenkopfzeichen mit der Nummer 2 für die Dauer des Weges und nachdem die Hauptstraße überquert wurde, erstrecken sich die weiten Landschaften und Felder rechts und links des Weges. Hügel, kleine Seen, Alleen und vereinzelte Tiere lassen sich blicken. Nachdem wir den ersten Hof passieren, taucht – wie um den Kontrast Land – Stadt zu unterstreichen – die Autobahnbrücke der A535 zwischen Wuppertal und Velbert auf.

Wumps – dominante Autobahnbrücke

Interessant ist es, dass wir direkt entlang der Brücke über einen Feldweg bis auf die Höhe der Brücke aufsteigen und uns dann umso mehr bewusst wird, je weiter wir uns wieder von der Brücke entfernen, wie toll die Ruhe doch ist. Dafür laden unsere nächsten Ziele, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal und das Schloss Aprath, zum entdecken und pausieren ein.

Weiter geht es und zum ersten Mal taucht die Düssel an unserer Seite auf. Die Düssel, mündet in insgesamt 4 Flussarmen im Rhein, entspringt in Wülfrath-Blomdraht und ist gleichzeitig noch Namensgeber für den Ort Düssel, der noch auf dem weiteren Weg liegt und die Landeshauptstadt NRWs, Düsseldorf. Nicht schlecht für einen 40 Kilometer langen Fluss. Natürlich wurde die Düssel auch vom Menschen genutzt – hier sichtbar an der Aprather Mühle. Dafür wurde die Düssel im Aprather Mühlenteich, welcher von Heerscharen von Vögel besucht wird, zusammengestaut.

Entlang weiter Felder geht es anschließend in Richtung der Ortschaft Düssel. Auf dem Weg passieren wir auch einen Teil des Neanderlandsteiges und des Bergischen Weges, zu Erwandern gibt es in dieser Region also zu Genüge.

Und nachdem wir noch zwei kleine Rehe erblicken, welche sich dann aber auch schnell in die nahen Büsche aufmachten, erblicken wir von einem erhöhten Standpunkt endlich Düssel. Düssel ist ein Ortsteil von Wülfrath und ist im Jahre 1065 zum ersten Mal in den Geschichtsbüchern aufgetaucht. Die Geschichtsträchtigkeit der Ortschaft erkennt man sicherlich auch an den markanten Kirchtürme der katholischen und evangelischen Kirche. Zu sehen gibt es auch noch Teile der alten Wasserburg Haus Düssel aus dem 12. Jahrhundert.

Düssel mit seinen beiden Kirchtürmen – links die evangelische und rechts die katholische

In Düssel gibt es mehrere Restaurants und Lokale, die zum verdienten Mittagessen oder erfrischendem Heißgetränk einladen. Unseren Rundweg haben wir dann auch fast geschafft – anschließend müssen wir nur noch die knapp anderthalb Kilometer zu unserem Startpunkt zurücklegen.

Wir haben uns mit einem Kaffe im Restaurant in der Wasserburg versorgt und spazierten am Ende gemütlich, entlang alter Fachwerkhäuser, zurück zum Bahnhof in Wülfrath-Aprath. Ein gelungener Anfang für das Ziel die heimische Region besser kennen zu lernen und eine tolle Tour mit Geschichte, schönen Bauwerken und tollen Landschaften.